Der am 18. Juni 1839 in Speyer als Friedrich Hermann Frey geborene Dichter

hatte unter seinem Künstlernamen Martin Greif bereits 1868 die ersten Gedichte veröffentlicht. 1882 erhielt er von König Ludwig II die offizielle Erlaubnis diesen Namen als seinen Familiennamen führen zu dürfen. Als Autor von zahlreichen, überaus erfolgreichen Bühnenstücken schuf er sich in Bayern große Anerkennung. Zahlreiche Gedichte von Martin Greif wurden auch vertont. Nachdem er sich München als zweite Heimat auserkoren hatte, zog es ihn auch immer wieder in die bayerischen und österreichischen Alpen.

Neben Oberaudorf war das Gasthaus „Zur Klause“ (zwischen Kufstein und Kiefersfelden) mit dem „Poeteneckerl“ ein von ihm häufig aufgesuchter Treffpunkt mit Künstlerkollegen. Auf Grund eines langwierigen Nierenleidens kam er im März 1911 ins Krankenhaus Kufstein wo er am 1. April 1911 verstarb. Da er seinem Wunsch gemäß in Palmberg bei Ampfing beigesetzt werden sollte, gestaltete sich die Überführung bzw. der Trauerzug vom Krankenhaus zum Kufsteiner Bahnhof zu einem denkwürdigen Ereignis. „Die Geistlichkeit, namhafte Mitglieder des Stadtrates sowie die Lehrkräfte der städtischen Lehranstalten, die Stadtmusikkapelle sowie die Bevölkerung gaben ihm das letzte Geleit“, verzeichnet der Chronist. In Kufstein ist eine ca. 100 Meter lange Straße im Stadtteil Weißach-Mitterndorf nach Martin Greif benannt. Drei Häuser mit der Hausnummer 4, 5 und 7 tragen diese Adresse.

„Gedichte von Martin Greif“

„Wikipedia.info/Martin Greif“

100. TODESTAG VON MARTIN GREIF

Dat.: „1568“