Oskar Mulley (1891 – 1949): Maria Stein bei Kufstein

Öl auf Papier, montiert auf Karton, 37,5 x 28 cm, B 179

Oskar Mulley wurde in Klagenfurt/Kärnten geboren.

1910 – 1913 besuchte er die Akademie der bildenden Künste in Wien.

1915 – 1918 erlebte er den 1. Weltkrieg als Leutnant der Reserve in Bozen. Dort lernte er Luise Staudacher kennen, die er 1917 heiratete.

Nach dem Krieg landete Mulley in Kufstein, wo er seine künstlerisch beste Arbeitsphase erlebte. Seine großen Spachtelbilder entstanden.

Die Kufsteiner Jahre sind von finanzieller Not gezeichnet. Erst nach und nach gelang es Mulley, an Anerkennung und „Marktwert“ zu gewinnen. Dabei half ihm 1932 ein Bilderfälscherprozeß in Nürnberg, bei dem neben Dürer und Rubens auch Mulley gefälscht wurde.

1934 übersiedelte Mulley nach Garmisch-Partenkirchen in Deutschland. Die kräftige Spachtelmaltechnik wich bald einer feineren Pinselführung. Es entstanden vorwiegend romantische Malereien.

Oskar Mulley starb am 15. Jänner 1949 in seiner Wahlheimat Garmisch-Partenkirchen.

Obwohl es sich bei dem gezeigten Bild nicht um eine typische Spachtelarbeit der Kufsteiner Zeit handelt, könnte das Gemälde in dieser Phase entstanden sein.

JÄNNER 2015: MARIA STEIN BEI KUFSTEIN

Dat.: „1568“