Getäfelte Bauernstube aus dem Brunnhof bei St. Johann in Tirol

Der Kufsteiner Altbürgermeister Josef Egger war im Besitz des Brunnhofes bei St. Johann in Tirol. 1913 schenkte er diese Stube dem Heimatverein Kufstein, der sie im Museum einbauen ließ.

Obwohl die Stube mitten während des Dreißigjährigen Krieges (1638) errichtet wurde, gestaltete man sie mit außerordentlich schönen und reichhaltigen Ornamenten im Stil der Renaissance. In der bäuerlichen Welt hielt sich dieser Kunststil offenbar noch längere Zeit.

Die Stube war der zentrale Versammlungs- und Repräsentationsraum eines Bauernhauses, in ihm wurde auch gegessen . Die Stube war der einzige Raum, der beheizt werden konnte. Über eine kleine Öffnung in der Decke strömte die warme Luft auch in das darüber befindliche Schlafzimmer des Bauern.

Renaissanceartiger Türrahmen mit Reliefschnitzereien: „Cristian Oberhauser, Afra Koidlin, 1638“.

2 Einbaukästen mit renaissanceartigen Verzierungen.

Kunstvolle Einlagearbeiten als umlaufendes Fries.

Rundumlaufende Sitzbank.

AUGUST 2013: GETÄFELTE BAUERNSTUBE

Dat.: „1568“