Zunfttruhe der Schopper

Angeblich von 1596, Holz, 3 eiserne Schlösser.

Die Schopper waren Schiffsbauer. Der Name leitet sich vom „Zuschoppen“ (Abdichten) der Fugen zwischen den Schiffsplanken ab. Besonders bekannt waren die Schopper von Angath, Kirchbichl und Langkampfen.

In den Zunfttruhen wurden wichtige Urkunden, Bücher, Petschaften (Siegelstöcke) sowie die Zunftkasse aufbewahrt. In diesem Fall hatte die Zunfttruhe 3 Schlösser. Drei (ansonsten meistens zwei) Zunftmeister hatten je einen Schlüssel, sodaß die Truhe nur gemeinsam geöffnet werden konnte. Das Öffnen war ein feierlicher Akt. Solange die Truhe offenstand, waren nur geziemende Gespräche und würdevolles Handeln erlaubt. Wurde die Truhe geschlossen, begann der gemütliche „zünftige“ Teil der Sitzung.

Länge 57cm, Breite 39cm, Höhe 36cm

DEZEMBER 2011: ZUNFTTRUHE DER SCHOPPER

Dat.: „1568“