3 Kanonenkugeln aus Stein, wahrscheinlich von 1504.

Im Jahr 1504 tobte in Bayern ein Erbfolgekrieg. Kufstein – als Teil des umstrittenen Landshuter Erbes – wurde von König Maximilian I. in der Absicht belagert, Stadt und Festung seiner Grafschaft Tirol anzuschließen. Dabei wurden über 20 Kanonen eingesetzt, welche mit unterschiedlichem Erfolg auf Kufstein feuerten.

Der Überlieferung nach platzten die Steinkugeln wirkungslos an den Festungsmauern. Einer der Verteidiger kehrte den aufgewirbelten Staub spöttisch mit einem Besen ab. Daraufhin ließ Maximilian seine stärksten Geschütze mit Eisenkugeln schießen. Die Festung konnte so sturmreif geschossen werden und fiel am 17. Oktober 1504 in seine Hand.

OKTOBER 2013: KANONENKUGELN AUS STEIN

Dat.: „1568“