Eisen, Leder, Vollgummireifen, um 1900

Höhe ca. 150 cm, Länge 180 cm.
Hochräder kamen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in Mode. Das große Vorderrad erlaubte eine günstige Übersetzung. Das kleine hintere Rad erleichterte das Halten des Gleichgewichts.
Sowohl Start als auch Bremsung erwiesen sich als schwierig. Zunächst musste der linke Fuß auf die kleine Trittraste gestellt werden. Dann schob man mit dem rechten Bein an bis genügend Geschwindigkeit erreicht wurde. Erst jetzt konnte sich der Lenker in den Sattel schwingen. Da die Beine beim Stehenbleiben den Boden nicht berühren konnten, erwies sich jedes Haltemanöver als gefährlich. Es kam häufig zu Verletzungen.

MAI 2021: HOCHRAD

Dat.: „1568“