Kaiser Maximilian I. ehrt das Andenken der Vorväter.
Holzschnitt aus dem „Weißunig“: Maximilian gibt den Vertretern der verschiedenen Künste Anweisungen zu seinem Gedächtniswerk.
Maximilian thront mit Szepter in der Rechten und Krone auf dem Haupt. Vor ihm kniet links ein Maler, der ein Schlachtenbild malt. Rechts davon knien vier Schreiber mit zahlreichen Büchern. Links unten im Bild undeutliche Initialen: HSK. Unter dem Blatt links Nummer 199. Kapitel 24, Tafel 26.
Der Weißkunig ist ein autobiographisches Werk Kaiser Maximilians I. Es erzählt von den Eltern Maximilians, von seiner Kindheit und Jugend und von seinen Kämpfen um das Habsburgerreich. Alle Personen werden darin verschlüsselt. Maximilian selbst nennt sich Weißkunig. 251 Holzschnitte der Künstler Hans Burgkmair, Leonhard Beck, Hans Schäufelein und Hans Springinklee sollten die Texte ergänzen. Der „Weißkunig“ wurde aber nie fertig gestellt. Zu einer Veröffentlichung kam es erst 1775.
Am 12. Jänner 1519 verstarb Kaiser Maximilian I. in Wels. Sein Todestag jährt sich also im Jänner zum 500. Mal.
Entstehungszeit des Stockes: 1513, Druck: 1775 bei Kurzböck, Wien
Blattgröße: 38,2 x 23,8 cm, Stock: 23,7 x 21 cm, Lfd.Zl. 6664 Gr 418
Dat.: „1568“